Mit der Parkinsonerkrankung gibt es ein erhöhtes Risiko, sogenannte Impulskontrollstörungen zu erleiden, unter anderem das pathologische Spielen.
Pathologisches Spielen bedeutet eine unkontrollierte Beschäftigung mit Glücksspielen oder anderen spielerischen Aktivitäten, wie z. B. Computerspielen. Besonders das Glücksspiel birgt hohe Risiken, da es nicht nur psychische und soziale Folgen, sondern auch finanzielle Schäden verursachen kann.
Ungefähr 5 % der Parkinsonbetroffenen zeigen ein pathologisches Spielverhalten. Dies ist etwa zehnmal grösser als bei der Allgemeinbevölkerung.
Es gibt mehrere Faktoren, die das Risiko für die Entwicklung einer Spielsucht bei Parkinson erhöhen können. Dazu gehören:
1. Wenden Sie sich an Ihren behandelnden Arzt oder Neurologen – Eine genaue Medikationsprüfung und -anpassung ist wichtig, um das Risiko der Spielsucht zu minimieren.
2. Psychologische Therapie – Eine Therapie kann helfen, die Auswirkungen der Spielsucht zu bearbeiten. In der Therapie wird auch daran gearbeitet, alternative Aktivitäten zu finden, die den Betroffenen Freude bereiten, um die Spielsucht zu ersetzen.
Betroffene können das Risiko von Rückfällen verringern, indem Sie:
Jörg Ide, Neuropsychologe
«Ungefähr 5 % der Parkinsonbetroffenen zeigen ein pathologisches Spielverhalten, womit die Häufigkeit rund zehnmal grösser ist als bei der Allgemeinbevölkerung.»
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