Selbsthilfegruppen

Die rund 80 Selbsthilfegruppen (SHG) von Parkinson Schweiz sind ein zentraler Pfeiler der Unterstützung für Betroffene und ihre Angehörigen. Sie bieten Raum für Austausch und Begegnung zu verschiedenen Krankheitsaspekten und fungieren als wertvolle Wissensbörsen. In einer Atmosphäre von Solidarität und Empathie teilen die Mitglieder ihre Erfahrungen. Der Beitritt ist kostenfrei.

Die Selbsthilfegruppen werden durch Parkinson Schweiz wie folgt unterstützt

  • Unterstützung bei der Gründung
  • Beratung und Begleitung der Leitungsteams
  • Fachliche, ideelle und finanzielle Hilfe
  • Weiterbildungen und Workshops für Leitungsteams
  • Administrative Unterstützung (z. B. Öffentlichkeitsarbeit, Jahresprogramm, Korrespondenz)
  • Unterstützung bei personellen Veränderungen im Leitungsteam
  • Hilfe bei gruppendynamischen Fragen
  • Gestaltung und Durchführung von Gruppentreffen
  • Einzel- und Gruppenberatung

Zweck und Angebot der Selbsthilfegruppen

Ein wichtiger Bestandteil einer guten Lebensqualität trotz Parkinson ist der Austausch mit anderen Betroffenen, deren Partnern und Familien. Hier finden Betroffene und Angehörige Unterstützung, Rat, Informationen und Zuspruch. Der Austausch erfordert kein Erklären oder Suchen nach Verständnis, da alle aus eigener Erfahrung wissen, wovon gesprochen wird. Diese Gemeinschaftserlebnisse helfen, Isolation zu vermeiden und fördern einen selbstbewussteren Umgang mit der Krankheit.

Die Treffen der Selbsthilfegruppen finden meist ein- bis zweimal monatlich statt und basieren auf Freiwilligkeit und Selbstbestimmung.

Die Treffen der Gruppen bieten

  • Erfahrungsaustausch über das Leben mit Parkinson
  • Individuelle Gymnastik, Gedächtnistraining und Logopädie
  • Vorträge von Fachleuten (Ärzte, Therapeuten, Sozialarbeiter, Spitex)
  • Unterhaltung durch Spielen, Singen und Ausflüge
  • Eine Atmosphäre von Wertschätzung und Anerkennung

Zusammensetzung der Selbsthilfegruppen

Parkinson Schweiz unterstützt derzeit fünf Arten von Selbsthilfegruppen, deren Zusammensetzung den Initianten freigestellt ist. Seit der Gründung der ersten Gruppen haben sich folgende Arten entwickelt

  • Gemischte Gruppen für Betroffene und Angehörige
  • Gruppen ausschlielich für Angehörige
  • Gruppen für Jungbetroffene, meist noch im Erwerbsleben
  • Gruppen für Betroffene nach Tiefer Hirnstimulation (THS)
  • Gruppen für Betroffene mit dem atypischen Parkinsonsyndrom PSP

 

Ruth Dignös

Sozialarbeiterin FH

Leiterin Bereich Selbsthilfegruppen

043 277 20 65
ruth.dignoes(at)parkinson.ch

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Erfahrungsbericht

Marie-Claire Hug-Schöni trotzt ihrer Erkrankung. Ihre Erfahrungen teilt sie in einer Selbsthilfegruppe. Artikel in St. Galler Tagblatt, Februar 2024

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