Verschiedene Trainingsformen können die Symptome des Einfrierens des Ganges verbessern. Eine Studie zeigt, welche Therapien am besten wirken.
Freezing beeinträchtigt die Lebensqualität von Parkinsonbetroffenen erheblich. Vier von fünf Personen, die schwer an Parkinson erkranken, sind davon betroffen. In zahlreichen Studien wurde gezeigt, dass nicht-medikamentöse Behandlungen eine Verbesserung bringen. Das reicht von Physiotherapie über Aufmerksamkeitsübungen bis zu kognitivem Training.
Bewegung hilft
Nun haben Forschende in einer Meta-Analyse die Ergebnisse von 46 verschiedenen Untersuchungen zusammengetragen. Die Ergebnisse sind klar: Die Interventionen führen zu einer Verbesserung der Freezing-Symptome. Mit Hindernistraining, Gangtraining auf dem Laufband und konventioneller Physiotherapie zeigte sich bei Personen, die leicht bis mittelschwer erkrankt waren, eine unmittelbare Verbesserung der Symptome.
Wirksame Hindernistrainings
Am wirksamsten reduzierten Hindernistrainings die Freezing-Symptome. An zweiter Stelle rangiert spezifisches Gangtraining auf dem Laufband. Überdurchschnittlich wirksam war auch die «Action Observation»-Therapie. Dabei beobachten Betroffene einen Bewegungsablauf auf einem Video auf dem Computer und führen diesen danach aus.
Die Studie macht konkrete Angaben zur empfohlenen Behandlungsdauer. Trainings auf dem Laufband sollten zwei bis sieben Mal die Woche zwischen 20 und 45 Minuten pro Einheit und über vier bis sechs Wochen durchgeführt werden. Bei herkömmlicher Physiotherapie werden zwei bis drei Sitzungen die Woche, über eine Zeitdauer von bis zu sechs Monaten empfohlen.
Quelle: Journal of Neurology, 2022
Tricks gegen Freezing
Die Broschüre bietet Parkinsonbetroffenen mit Blockadeproblemen 12 wirkungsvolle Tricks zur Überwindung von Freezing. Zum Beispiel laut zählen.
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